Wohnungsneubau: Abbruch der Fabrikhallen auf Lindgens-Gelände beginnt im April

Es kann losgehen: Nachdem die SMW GmbH am 21. März die Genehmigung zum Abbruch mehrerer Fabrikhallen auf dem Gelände der ehemaligen Lindgens-Lederfabrik erhalten hat, leitet sie jetzt den Abriss ein.

Bei der SMW GmbH, die gemeinsam von der Sparkasse Mülheim an der Ruhr und der Wohnungsgenossenschaft Mülheimer Wohnungsbau eG geführt wird, herrscht vorsichtige Erleichterung: „Wir haben das Gelände erworben, um hier rund zweihundert Wohnungen entstehen zu lassen“, sagt SMW-Geschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Nun sind wir zwar noch weit entfernt von einem Baubeginn, aber wenigstens können wir etwas tun und schon einmal die Fabrikhallen entfernen, die zunehmend verfallen sind.“ Die Abbruchfirma, so Jürgen Steinmetz, beginnt bereits in der kommenden Woche mit Vorarbeiten.

Nach wie vor hat die SMW GmbH vor, sowohl das alte Verwaltungsgebäude, das am Straßenrand gelegene Fabrikationsgebäude und das Pförtnerhäuschen zu erhalten. Strittig ist das dagegen immer noch, wie es mit dem alten, für Wohnungen völlig ungeeigneten Kesselhaus und dem maroden Schornstein auf dem Gelände weitergeht. Insbesondere der Schornstein bröckelt aufgrund chemischer Prozesse im Inneren immer weiter auseinander, da er seit Aufgabe der Lederfabrik nicht mehr betrieben wird. „Über kurz oder lang ist der Schornstein eine Gefahr, und der Aufwand für seinen Erhalt wäre völlig unverhältnismäßig“, betont SMW-Geschäftsführer Thomas Weber.

Bis zur Klärung durch die Untere Denkmalbehörde ist es noch unklar, wie es auf dem Gelände weitergeht. Wann auf dem Gelände endlich Wohnungen entstehen können, bleibt damit weiterhin offen.