08.05.2020

Wir können ruhig mal zugeben, dass wir wenig wissen

Es gehört wohl zu einer der kuriosen Entwicklungen der Coronakrise, dass mir jene Politiker mehr Vertrauen einflößen, die auch einmal zugeben, dass sie nicht alle Antworten kennen. Sie dürften sehr viel ehrlicher und glaubwürdiger sein als die, die ihre Bevölkerung in den vergangenen Monaten mit einfachen Antworten beruhigen wollten.

Genau wie alle anderen Menschen, so sind auch wir bei MWB seit März „auf Sicht gefahren“. Dabei haben wir stets versucht, Vernunft walten zu lassen und uns im Rahmen der anerkannten Empfehlungen auf neue Gegebenheiten einzustellen.

Für so etwas gibt es natürlich auch Kritik. Welche Maßnahmen waren angemessen, welche waren übertrieben? Wir waren bemüht, das richtige Gleichgewicht zu finden. Die Gesundheit all unserer Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mieterinnen und Mieter sowie all unserer Kundinnen und Kunden war und ist uns wichtig. Der Geschäftsbetrieb musste weiterlaufen. Es gab viel zu organisieren und abzustimmen. Dass wir weiter im vollen Umfang für unsere Mitglieder und Kundschaft erreichbar sind, hatte für uns höchste Priorität.

Inzwischen erfolgt eine Lockerung der Maßnahmen. Wir bei der MWB versuchen, in einem gewissen Maß zur Normalität zurückzukehren. Kommt auch das zu früh? Wir befolgen weiterhin alle Abstands- und Hygieneregeln des Robert-Koch-Instituts und schließen uns ansonsten den vorsichtigen Entspannungsbemühungen des Landes NRW an.

Sicher ist das Coronavirus nicht besiegt. Wir wissen immer noch nicht, was die Zukunft bringen wird. Genau so wenig jedenfalls wie andere. Wir beobachten weiter, achten sehr genau auf aktuelle Entwicklungen und fahren weiter „auf Sicht“. Ein schöner Anblick ist es dabei jedenfalls, dass diese Sicht nun erst einmal wieder Kinder beinhaltet, die auf den MWB-Spielplätzen herumtoben dürfen.

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