MWB sucht klärendes Gespräch mit Verein „Raumteiler e.V.“

Das kam überraschend: Im Rahmen eines Zeitungsberichts hatten sich in der vergangenen Woche die Mitglieder des Vereins Die Raumteiler e.V. negativ über ihre Zusammenarbeit mit der Mülheimer Wohnungsbau eG geäußert.

Vorstandsmitglieder des Vereins hatten unter anderem die Informationspolitik der Wohnungsbaugenossenschaft kritisiert. Darüber hinaus hatten sie bemängelt, dass sich der Baubeginn für das Projekt wiederholt verschoben habe. Insgesamt verlaufe die Zusammenarbeit nicht vertrauensvoll.

Nun haben sich Vorstand und Führungskräfte der MWB mit dem Zeitungsbericht auseinandergesetzt. Bei der Genossenschaft herrscht in erster Linie Enttäuschung darüber, in welcher Weise der Verein seine Kritik verbreitet. „Wir stimmen uns regelmäßig mit dem Verein Die Raumteiler e.V. ab und informieren laufend über den Fortgang der Planungen“, sagt Frank Esser, Vorstandsvorsitzender der MWB. “Bei einer dieser Gelegenheiten hatte ich auch betont, dass wir das Projekt keinesfalls verschieben möchten, sondern dass wir so schnell wie möglich loslegen wollen.”  

Umso mehr ist man bei der MWB erstaunt über die harte Kritik von Seiten des Vereins. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist uns wichtig, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dieses Projekt begleiten, sind sehr engagiert”, so Esser. “Dass man nicht mit uns spricht, sondern den Weg über einen Zeitungsbericht wählt, hat viele hier tief getroffen.“

Die Wohnungsbaugenossenschaft arbeitet darauf hin, an der Eichendorffstraße in Mülheim an der Ruhr ein Mehrgenerationenhaus mit 18 Mietwohnungen zu errichten. Bisher war geplant, dass der Verein Die Raumteiler dort ein Zuhause findet, um nachbarschaftliches und ökologisches Zusammenleben zu verwirklichen.  

„Auch wir hätten gerne schon längst mit dem Bau begonnen“, sagt Carsten Czaika, Leiter der Abteilung Planen & Bauen bei der MWB. „Aber es war allen Beteiligten von Anfang an klar, dass es ein anspruchsvolles Projekt ist.” Er verweist unter anderem auf das sehr komplexe Änderungsverfahren des Bebauungsplanes, welcher speziell für die Fläche des Wohngruppenprojekts notwendig wurde. Über den Zeitrahmen, die weiteren Schritte und auch mögliche Verzögerungen hatte die Genossenschaft bei den regelmäßigen Abstimmungsrunden stets informiert.  

Die MWB wird nun ein klärendes Gespräch mit den Vereinsmitgliedern suchen, um zu ermitteln, auf welcher Basis eine weitere Kooperation möglich sein kann. Egal, wie es weitergeht: Das Mehrfamilienhaus an der Eichendorffstraße wird in jedem Fall entstehen. „Neue Mietwohnungen werden in Mülheim an der Ruhr dringend benötigt“, sagt Frank Esser. „Wir werden dieses Projekt zu einem guten Ende führen und dem Wohnungsmarkt in unserer Heimatstadt ein neues, attraktives Angebot hinzufügen.“