Grundstücksverkauf beurkundet - Wohnungsbau kann bald beginnen

Marc Peters (Prokurist MWB), Frank Esser (Vorstandsvorsitzender MWB), Noar Frank Karl Pelzner und Frank Horvath (Leiter des Immobilienmanagements der Servicebetriebe Oberhausen) (v.l.)

Bereits seit Sommer 2023 ist klar: Auf dem Grundstück des alten Stadtbads an der Vikariestraße soll neuer Wohnraum entstehen. Die Stadt Oberhausen setzt dafür auf die Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB), Wohnungsgenossenschaft aus Oberhausens Nachbarstadt. Nun ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Am Mittwoch, 29. Januar 2025 wurde der Kaufvertrag für das 4.400 m² große Gelände beurkundet.

Die MWB ist in Oberhausen längst keine Unbekannte mehr – sie ist als Bauherrin bereits an verschiedenen Stellen in der Stadt tätig gewesen, etwa für das DRK Oberhausen und in Kooperation mit dem Verein Wohnsinn e.V. an der Kapellenstraße. Die Genossenschaft ist mehr als 125 Jahre alt und ein sozial verantwortungsvoller Investor.
Für die Stadt ist die MWB damit eine attraktive Partnerin für ein Projekt auf dem prominenten Grundstück. Bereits im Mai 2023 hatten es eine Informationsveranstaltung zum Bauvorhaben „Vikarieviertel“ im Stadtteilbüro Osterfeld gegeben, in deren Rahmen des Vorhaben vorgestellt wurde.

An der Beurkundung am 29. Januar nahm für die MWB deren Vorstandsvorsit-zender Frank Esser teil. Er freut sich darauf, dass das Projekt in die nächste Phase eintreten kann.
„Auf dem Gelände westlich des St. Marien-Hospitals soll ein ansprechendes Gebäude entstehen“, so Esser. „Der neue, hochwertige Wohnraum wird eine sinnvolle Ergänzung für das Wohnungsangebot im Stadtteil sein und die Flächenversieglung wird verringert, es wird also mehr Versickerungsfläche geben als vorher.“ Für die Autos der Bewohner*innen wird es eine Tiefgarage geben, die die Parksituation im Umfeld entlastet. Außerdem wird der beliebte Kinderspielplatz an der Vikariestraße im Rahmen einer neuen Gestaltung wiederhergestellt und zusammen mit den kleinen und großen Bürgerinnen und Bürgern im Vorfeld neu konzipiert.

Für die Stadt kam zur Beurkundung der Leiter des Immobilienmanagements der Servicebetriebe Oberhausen, Frank Horvath. Er sagte: „Mit dem Projekt der MWB wird der in unmittelbarer Nachbarschaft im Bau befindliche städtische Multifunktionskomplex und der geplante Mehrgenerationenpark an der Westfä-lischen Straße städtebaulich ansprechend ergänzt.“


An den konkreten Planungen ist der in Oberhausen bekannte Architekt Wilhelm Hausmann beteiligt. Im nächsten Schritt wird sich die MWB bemühen, baldmöglichst eine Baugenehmigung von der Stadt zu bekommen. Entstehen werden Mietwohnungen, von denen ein kräftiger Anteil öffentlich gefördert sein soll. Auch eine Arztpraxis und ein seniorenfreundliches Angebot will die Genossenschaft in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Die endgültige Ausgestaltung erfolgt aber erst, wenn der Bauantrag eingereicht und schließlich die Baugenehmigung erteilt ist.
„Bis dahin wird noch Zeit vergehen, und wir beobachten in der Zwischenzeit die Entwicklung der Bau- und Finanzierungskosten“, so der Prokurist und technische Leiter der MWB, Carsten Czaika. Auch die weitere Terminplanung hängt nun erst einmal von der Baugenehmigung ab.