„Flotte Flosse“ brachte erneut hunderte Seepferdchen auf die Bahn

Erst der mutige Sprung ins kühle Nass, dann kann man plantschen, Quatsch machen, sich austoben. Aber nur wenn Kinder auch schwimmen gelernt haben, dann geht das ohne Angst und Unsicherheit.

Eine Selbstverständlichkeit nämlich ist die Fähigkeit zu schwimmen heute nicht mehr, und genau darum ist die Aktion „Flotte Flosse“ auch so wichtig für die Mülheimer Grundschulen: Jahr für Jahr trägt sie dazu bei, dass hunderte Kinder ihr Seepferdchen erringen.

„Wir arbeiten mit erfahrenen Schwimmlehrern aus Sportvereinen zusammen und unterstützen die Sportlehrerinnen und Sportlehrer der Grundschulen im Rahmen der ‚Flotten Flosse‘ beim Schwimmunterricht. Die Übungsleiter kümmern sich gezielt und intensiv um die Kinder ab dem zweiten Schuljahr ohne Seepferdchen-Abzeichen und bringen ihnen schwimmen bei“, erläutert Martina Ellerwald das Konzept. Die Leiterin des Mülheimer SportServices rechnet vor: „363 der teilnehmenden Kinder haben im Schuljahr 2016/17 gelernt, mindestens einige Meter weit zu schwimmen. 455 der teilnehmenden Kinder haben das Seepferdchen-Abzeichen errungen und 152 Kinder sogar das Schwimmabzeichen in Bronze.“

Frank Esser, Vorstandsvorsitzender der Mülheimer Wohnungsbau eG und Vorstandsmitglied des Mülheimer Sportbundes, freut dieser Erfolg: „Es geht hier ja um die Sicherheit der Kinder, und auch der soziale Aspekt ist wichtig: Wir wissen, dass Kinder aus sozial schwachen Familien im Durchschnitt weniger gut schwimmen können, dass gerade sie also von der Schwimmförderung profitieren.“ Die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft unterstützt die „Flotte Flosse“ jährlich mit einer erheblichen Summe und will das Engagement ganz klar auch weiter aufrechterhalten.

Zum Besuch bei der ‚Flotten Flosse‘ brachte Esser einige Geschenke mit, darunter die heiß begehrten Schwimmbeutel für alle, die ihre Schwimmkünste schon erfolgreich unter Beweis gestellt haben.

Bild: Haben das Seepferdchen schon errungen oder sind auf dem besten Weg dahin: Mülheimer Grundschüler entwickeln durch die ergänzende Schwimmförderung „flotte Flossen“ (Quelle: MWB/Foto Köhring)