Digitalisierung bei der MWB

Mehr digitales Angebot bei gleicher Nähe zu den Kunden: Die Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) treibt die Digitalisierung voran. Die Wohnungsbaugenossenschaft will so in der Kommunikation mit ihren Mitgliedern noch wendiger werden. Einen Personalabbau im Kundenservice bringt das ausdrücklich nicht mit sich.

Dominik Steffan ist stellvertretender Vorstand der MWB und hat in dieser Rolle die Modernisierung der technischen Infrastruktur kräftig vorangetrieben. Mit dem Coronavirus, betont er, hatte das nur am Rande zu tun. „Uns war schon klar, dass wir unsere Abläufe und unsere technische Ausstattung verbessern wollen, bevor von Covid-19 überhaupt die Rede gewesen ist. Der Umzug in die neue Geschäftsstelle mit ihrer modernen technischen Ausstattung war eine Art Startschuss.“ Die Digitalisierung des Archivs, der Schritt hin zu immer weniger Papier im Büro und die Einführung eines internen Chatsystems sind inzwischen ebenfalls vollzogen.

Am stärksten nach außen wirkt aber sicherlich das neue MWB-Serviceportal, das die Genossenschaft in diesen Monaten sukzessive in Betrieb nimmt. Hier können die Mitglieder und Mieter all ihre Vertragsdaten einsehen, Nachrichten inklusive Anhang an den Kundenservice versenden und zukünftig auch die Verbräuche ihrer Wohnung überprüfen.

Bei der Wohnungsbaugenossenschaft hat Nähe Tradition: Wer den Kundenservice anruft, landet nicht in einem anonymen Callcenter, sondern in einer hausinternen Abteilung, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem guten Teil selbst in Genossenschaftswohnungen aufgewachsen sind, oder heute in welchen wohnen. „Das sind Menschen, denen man nicht lange erklären muss, wo eine Wohnung liegt, oder wie das Haus aussieht, in der sie sich befindet“, betont Dominik Steffan. „Unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Kundenservice kennen die Bestände im wahrsten Sinne des Wortes in und auswendig.“ In dieser Abteilung laufen nun auch die Fäden für das Serviceportal zusammen.

Um technische Probleme zu vermeiden, wird die MWB noch bis zum Herbst diesen Jahres Schritt für Schritt weitere Mitglieder mit den entsprechenden Registrierungsdaten für das Portal anschreiben. Auch die Kunden der WEG- und Fremdimmobilienverwaltung erhalten Zugang zum MWB-Portal.

„Über den persönlichen Besuch in unserer Geschäftsstelle freuen wir uns trotzdem, auch in Zukunft“, so Steffan. „Wir hoffen alle, dass sich die Lage weiter entspannt und das Coronavirus auch weiter auf dem Rückzug sein wird. Eines ist aber klar: So gut erreichbar wie heute war die MWB noch nie.“